Geld verdienen mit Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Die Art und Weise, wie Unternehmer zu ihren Kunden kommen, hat sich in den letzten Jahren vor allem aufgrund der Digitalisierung deutlich verändert. Wer heutzutage bei einer Suche nach einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung von einer Suchmaschine nicht gefunden wird, der existiert für die Öffentlichkeit auch nicht. Um langfristig am Markt erfolgreich zu sein, ist es deshalb wichtig, den eigenen Web-Auftritt so zu optimieren, dass er bei einer entsprechenden Suche bei den ersten Ergebnissen aufscheint. Wer weiß, wie das funktioniert, kann damit auch Geld verdienen.

Worum genau handelt es sich bei SEO?

SEO steht als Abkürzung für Search Engine Optimiziation. Im deutschen Sprachgebrauch hat sich dafür der Begriff Suchmaschinenoptimierung durchgesetzt. Optimiert wird jedoch nicht die Suchmaschine selbst, sondern primär die eigene Webseite, um daraufhin bei entsprechenden Suchanfragen von Suchmaschinen wie Google oder Bing gefunden zu werden.

Eine der wichtigsten Aufgaben, die es im Rahmen der Optimierung zu erledigen gibt, ist eine professionelle Keyword Recherche. Dabei handelt es sich um jene Begriffe, die von Interessenten in der Suchmaske einer Suchmaschine eingegeben werden, wenn sie nach etwas Bestimmtem suchen. Diese Keywords werden nach der Eingabe durch den Suchalgorithmus behandelt und mit dem Index der Suchmaschine abgeglichen. Als Ergebnis bekommt der Benutzer eine Suchergebnisseite (SERP: Search Engine Result Page) passend zu seinen Suchbegriffen aufgelistet.

Die Kunst bei SEO ist es nun, die richtigen Begriffe herauszufinden, die dafür sorgen, dass das jeweilige Unternehmen bei entsprechenden Suchanfragen, die mit dem Angebot in Verbindung stehen, ganz oben in den SERPs erscheint.

Warum das so wichtig ist, zeigt eine Auswertung des SEO-Software-Anbieters Sistrix. 99,1 Prozent aller Klicks in Suchmaschinen erfolgen demnach auf der ersten Seite. Dabei entfallen fast 60 Prozent der Klicks auf den ersten Platz. Für den zweiten Rang bleiben nur noch rund 16 Prozent und für den dritten Rang etwa 8 Prozent übrig. Anders ausgedrückt: Wer bei Suchanfragen nicht auf den ersten drei Plätzen erscheint, wird auch nicht angeklickt.

Unternehmen sind zum Teil bereit, sehr viel Geld dafür in die Hand zu nehmen, um eine Suchmaschinenoptimierung ihrer Webseite durchzuführen. Diesen Job übernehmen zumeist professionelle Agenturen, die jahrelange Erfahrung mit dem Thema gesammelt haben. Dennoch gibt es auch als Einsteiger unterschiedliche Möglichkeiten, mit SEO Geld im Internet zu verdienen.

Der schwierige Weg: SEO-Projekte für Kunden übernehmen

Wie bereits erwähnt, sind viele Unternehmen auf der Suche nach professionellen SEO-Agenturen. Allerdings ist es gerade als Einsteiger schwierig, sich wissenstechnisch mit diesen Experten zu messen. Darüber hinaus ist für die Gewinnung eines Kunden auch die entsprechende Verkaufstätigkeit erforderlich. Agenturen arbeiten zumeist mit einem Sales-Team, deren Job nichts anderes ist, als ständig neue Kunden an Land zu ziehen.

Wer als Einsteiger in diesem Markt reüssieren möchte, sollte sich deshalb auf lokale Unternehmen in der näheren Umgebung spezialisieren. Hier besteht gegenüber großen Agenturen ein Wettbewerbsvorteil: Die genaue Kenntnis über die Region. Das kann für die Auswahl der passenden Keywords genutzt werden.

Wer dennoch auf diesem Weg keine Kunden findet, hat noch andere Optionen, seine SEO-Kenntnisse im Internet gewinnbringend einzusetzen.

Affiliate SEO

Eine weitere Möglichkeit, um mit SEO Geld zu verdienen, ist das sogenannte Affiliate-SEO. Die Grundidee dahinter ist, Kernkompetenz zu einem bestimmten Thema zu demonstrieren und diese in weiterer Folge gewinnbringend durch die Empfehlung von Produkten oder Dienstleistungen einzusetzen.

Die Herausforderung dabei ist es, eine passende Nische zu finden, in der es einerseits entsprechende Produkte mit einer guten Marge gibt, die aber andererseits noch nicht völlig von anderen Anbietern überlaufen ist. Ein Beispiel wäre etwa, eine Webseite zum Thema Bluetooth-Lautsprecher zu gestalten und dort mit den verschiedenen Lautsprechern ausführliche Produkttests und Vergleichstests durchzuführen.

Die getesteten Lautsprecher sind jeweils mit einem Affiliate-Link zu jener Seite hinterlegt, auf der sie in weiterer Folge gekauft werden können. Entscheidet sich ein Leser, eines der Produkte zu kaufen, erhält der Webseiten-Betreiber eine prozentuelle Beteiligung an diesem Verkauf.

Für den einfachen Start eignet sich hier vor allem Amazon als Partner. In weiterer Folge finden sich jedoch auch zahlreiche andere interessante Geschäftspartner, die ebenfalls ein entsprechendes Affiliate-Provisionsmodell anbieten.

Auf SEO-Teilbereiche spezialisieren

Es ist sehr schwierig, sich innerhalb kurzer Zeit das komplette Wissen aufzubauen, das für professionelles SEO erforderlich ist. Doch SEO besteht aus mehreren Teilbereichen und es gibt die Möglichkeit, sich auf einen davon zu spezialisieren.

Neben der klassischen Content-Optimierung, bei der es um die allgemeine Verbesserung von Texten, Bildern und anderen Inhalten geht, gibt es beispielsweise die Option, sich nur auf die Conversion-Optimierung zu konzentrieren. In diesem Teilbereich geht es ausschließlich um Maßnahmen, die direkten Einfluss auf Verkäufe oder Abschlüsse haben, die mithilfe einer Webseite erzielt werden.

Im Rahmen von Bilder-SEO ist die Kernaufgabe, die Sichtbarkeit zu bestimmten Suchbegriffen durch die Optimierung von Bilddaten auf der Webseite zu erhöhen. Das kann eine lukrative Nische sein, denn Bilder gehören aktuell immer noch zu den am meisten vernachlässigten Aspekten im Rahmen von SEO. Den Kern der Maßnahmen bildet dabei das sogenannte Alt-Attribut, dass für SEO genützt werden kann, indem die passenden Keywords in die dortigen Texte integriert werden.

Eine weitere Spezialisierungsmöglichkeiten ist Local-SEO. Dabei geht es um Maßnahmen, die dazu führen sollen, vor allem die lokalen Suchtreffer in der Suchmaschine zu verbessern.

SEO-Kenntnisse an andere vermitteln

Die im Rahmen der Spezialisierung erworbenen Kenntnisse können auch dafür genutzt werden, sie anderen zu vermitteln. Eine einfache Möglichkeit dazu ist beispielsweise die Erstellung eines entsprechenden Online-Seminars oder Video-Tutorials.

Die entscheidende Frage dabei lautet jedoch: Wie lässt sich so ein Kurs in weiterer Folge vermarkten? Hier empfiehlt es sich, auf die Verkaufskraft von bestehenden Plattformen wie etwa Udemy oder der LinkedIn Academy zu setzen. Es funktioniert ähnlich wie in einem Einkaufszentrum: Es gibt dort zwar viele Anbieter, dafür kommen allerdings auch sehr viele Interessenten.

Wer im ersten Schritt auf diesem Weg Erfahrung gesammelt hat, kann in weiterer Folge versuchen, seine Tutorials selbst zu vermarkten.